ED 04/21 Windkraftzubau: NRW bremst Energiewende (S.19)

Archiv-News zur Windenergie aus 2010

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Zu den aktuellen Beiträgen

Neuer Wind-Weltrekord

Enercon errichtet auf seinem Werksgelände die leistungsfähigste Anlage der Welt

Neuer Wind-Weltrekord

(28. Dezember 2010) Der Windkraftanlagenhersteller Enercon GmbH, Aurich, hat auf seinem Werksgelände in Magdeburg die leistungsfähigste Anlage der Welt errichtet. Die "E 126" ist 135 m hoch und hat einen Rotordurchmesser von 127 m. Insgesamt bringe es die Weiterentwicklung der Vorgängermodelle auf 7,5 MW, so so das Unternehmen, das reiche aus, um rund 6000 Haushalte mit Strom zu versorgen.

Windkraft

Energie-Ernte im Flug

Windkraft: Energie-Ernte im Flug

(28. Dezember 2010) Das kalifornische Start-Up-Unternehmen Makani Power hat Flugdrachen entwickelt, die aus Windenergie Strom erzeugen. Die Leistung der Drachen beträgt ein Megawatt. Dabei können die Konstruktionen im Jahresdurchschnitt dieselbe Leistung erzeugen wie konventionelle Windkraftanlagen mit zwei Megawatt - und das bei einem erheblich geringeren Aufwand an Ressourcen und Installation, berichtet das Magazin Technology Review.

Der neue Prototyp des Drachens besteht aus einem Carbonfaser-Flügel mit acht Metern Spannweite samt Bordelektronik, an dem drei Propeller angebracht sind. Die Propeller erzeugen die meiste Zeit Strom, der über ein Kabel zum Boden gelangt. Bei Flaute halten die Propeller den Drachen in der Luft. Je höher der Drachen fliegt, desto kräftiger weht der Wind und desto größer ist die Stromausbeute.

Es ist möglich, mehrere Drachen zu einer Windfarm zu kombinieren. Die US-Regierung hat das Projekt mit drei Millionen Dollar gefördert, der Suchmaschinenbetreiber Google steigt mit 20 Millionen Dollar ein. Bis 2012 soll es nach Unternehmensangaben eine kommerzielle Version mit einem Megawatt geben, die bis 2015 marktreif sein soll. Der Drachen soll rund zwei Tonnen wiegen und eine Spannweite von 35 Metern haben.

Offshore-Windpark

Startschuss für alpha ventus

Offshore-Windpark: Startschuss für alpha ventus

(01. Juli 2010) Am 27. April 2010 war es endlich so weit: Deutschlands erster Offshore-Windpark ging offiziell in Betrieb. Umweltminister Norbert Röttgen schaltet das Testfeld alpha ventus per Knopfdruck ein. Das 250 Millionen Euro teure Pilotprojekt liegt 45 Kilometer nördlich von Borkum.

Die zwölf Anlagen mit je fünf Megawatt Leistung sind am Netz und laufen im Test. alpha ventus soll neben der Stromgewinnung auch als Testfeld für Forschungsprojekte im Naturschutz dienen. Experten erhoffen sich von dem Windpark zudem wertvolle Erkenntnisse im Hinblick auf den Einsatz und die weitere Entwicklung der Offshore-Windenergie.

So haben die Betreiber zwei verschiedene Windturbinen deutscher Hersteller auf zwei unterschiedlichen Fundamenten errichtet, das Konsortium Deutsche Offshore-Testfeld und Infrastruktur GmbH (Doti), Oldenburg. An dem Konsortium sind die EWE AG, E.on und Vattenfall beteiligt.

 

Bürokratie

Langsame Genehmigungen

Bürokratie: Langsame Genehmigungen

(30. Juni 2010) Im Durchschnitt dauert die Genehmigung eines Windparks in der EU 42 Monate. Deutschland liegt mit 30 Monaten im Mittelfeld. Die Spitzenposition nimmt Finnland ein, wo es nur wenig mehr als acht Monate dauert.

Das mit EU-Mitteln finanzierte Projekt Wind Barriers untersuchte auch die Zahl der Behörden, die in jedem Land zum Erhalt einer Baugenehmigung auf dem Festland kontaktiert werden müssen. In Dänemark sind es mit fünf die wenigsten, in Griechenland müssen mit 41 die meisten Behörden kontaktiert werden, in Deutschland 26.

Windkraft

China im Aufwind

Windkraft: China im Aufwind

(29. Juni 2010) China hat seine Windstromkapazitäten innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt und liegt mit 25,8 Gigawatt knapp vor Deutschland. Das meldet das Global Wind Energy Council (GWEC).

Damit hat das Reich der Mitte Deutschland als zweitgrößten Produzenten von Windenergie abgelöst. Die Bundesrepublik hatte 2009 rund 25,77 Gigawatt Windkapazität ausgebaut.

Hauptproduzent von Windstrom sind nach wie vor die USA mit 35 Gigawatt. Alle EU-Staaten gemeinsam bleiben bis 2014 größter Windkraftproduzent, werden jedoch Ende 2014 mit 136,5 Gigawatt erstmals hinter Asien mit 148,8 Gigawatt zurückfallen.

Weltweit wurden im vergangenen Jahr Windenergieanlagen mit 38.343 Megawatt neu installiert. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 42 Prozent trotz Wirtschafts- und Finanzkrise.

Windparks

EU legt offshore zu

Windparks: EU legt offshore zu

(11. März 2010) Die europäische Offshore-Windkraft legte 2009 um 54 Prozent zu. Es entstanden acht neue Windparks mit 199 -Turbinen und 577 Megawatt Leistung, so die European Wind Energy Association (EWEA).

2009 seien in fünf Ländern neue Offshore-Windparks gebaut worden: in Großbritannien 284 Megawatt, in Dänemark 230 Megawatt, in Schweden und Deutschland je 30 Megawatt und in Norwegen 2,3 Megawatt. Für 2010 erwartet der EWEA zehn weitere Windparks mit zusammen 1.000 Megawatt Leistung. Das entspricht einem Wachstum von 75 Prozent gegenüber 2009.

Europa ist Weltmeister bei Offshore-Wind mit aktuell 38 Windparks mit 828 Windturbinen und 2.056 Megawatt in neun Ländern. In Bau sind 17 Offshore-Windparks mit mehr als 3.500 Megawatt, genehmigt weitere 52 mit über 16.000 Megawatt, die Hälfte davon in Deutschland.

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letzte Änderung: 27.07.2018